Freitag, 6. Dezember 2013

Kloster und Schloss Bebenhausen | Allgemeines WINTER IM SCHÖNBUCH

Die Tage werden kürzer und die Luft immer kälter – für die Bebenhäuser Mönche im Mittelalter bedeutete dies den Beginn einer harten, entbehrungsreichen Zeit. Heute kann man ihre Spuren in der eindrucksvollen Klosteranlage nachvollziehen. Gerade im Winter lohnt sich ein Besuch besonders – gut kombinierbar mit einem Spaziergang im winterlichen Schönbuch.

Faszination des Winters im Schönbuch

Die Tage werden kürzer und die Luft immer kälter – für die Bebenhäuser Mönche im Mittelalter bedeutete dies den Beginn einer harten, entbehrungsreichen Zeit. Heute kann man ihre Spuren in der eindrucksvollen Klosteranlage nachvollziehen. Gerade im Winter lohnt sich ein Besuch besonders – gut kombinierbar mit einem Spaziergang im winterlichen Schönbuch.

MIT GEBETEN DEN KALTEN MAUERN TROTZEN
Von Schnee bedeckte Giebel und Türmchen: Im Winter wirkt die Anlage des ehemaligen Zisterzienserklosters in Bebenhausen besonders stolz und malerisch. Doch trotz aller Schönheit – übernachten möchte man bei den jetzigen Temperaturen wohl lieber im gemütlich beheizten Zuhause. Kaum vorstellbar, dass die Mönche hier einst ohne jeglichen Komfort den Winter überstehen mussten, teilweise in zugigen Räumen mit Fenstern ohne Glasscheiben! In den dicken Klostermauern staute sich Kälte und Feuchtigkeit und es gab nur einen einzigen beheizbaren Raum, das Kalefaktorium. Dort wärmte man sich auf oder nahm heiße Fußbäder. Aber nicht allzu oft: Der Verzicht auf Luxus und das geduldige Ertragen widriger Umstände galten als gottgefällige Tugend.

Auch die württembergischen Herzöge und Könige hatten in dem nach dem Mittelalter zum Jagdschloss ausgebauten früheren Gästehaus des Klosters mit der Kälte zu kämpfen. Die vornehmen Herrschaften ließen nach und nach alle Räume mit großen Kachelöfen ausstatten. Die prächtigen Stücke aus dem 19. Jahrhundert, ganz im Sinne der Zeit des Historismus nach „altdeutschen“ Vorbildern im Stil der Gotik und Renaissance gebaut, sind noch im Original erhalten.

STREIFZUG DURCH DIE WINTERIDYLLE
Wer für die winterliche Zeit ein Ausflugserlebnis sucht, ist in Bebenhausen richtig. Nicht ohne Grund steht nicht nur das Kloster selber, sondern auch die weite Umgebung unter dem Schutz der Denkmalpflege! Die große Waldlichtung des Schönbuchs und das Gebiet um das Kloster selber sind bis heute eine von der Arbeit der Zisterziensermönche geprägte Kulturlandschaft. Das Kloster und das Schloss, heute von den Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg betreut, sind über den Winter geöffnet. Besonders lohnenswert: ein Adventsspaziergang im verschneiten Naturpark Schönbuch. In dem Forst mit den Fischteichen rund um Bebenhausen, die durch die Mönche einst bewirtschaftet wurden und deren Wälder der württembergische König später für die Jagd nutzte, lässt es sich heute gut und komfortabel wandern. Nicht umsonst wurde der Schönbuch zum „Waldgebiet des Jahres 2014“ gewählt. Ein ideales Ziel, um sich bei frischer Luft fern des Stadtverkehrs auf Weihnachten einzustimmen oder das neue Jahr zu beginnen.

Termine und Öffnungszeiten bis 31. März:
Kloster
Di. – So. und Feiertage 10.00 – 12.00 Uhr, letzter Einlass 11.45 Uhr
13.00 – 17.00 Uhr, letzter Einlass 16.45 Uhr
24., 25., 31. Dezember, 1. Jan. geschlossen
Schloss
Di. – Fr. 14.00 – 16.00 Uhr, letzter Einlass 15.00 Uhr
Sa., So. und Feiertage 11.00 bis 17.00 Uhr, letzter Einlass 16.00 Uhr
24., 25., 31. Dezember, 1. Jan. geschlossenFührungen im Schloss finden während der Öffnungszeiten stündlich (außer 13.00 Uhr) statt.

Download und Bilder

Der Kreuzgarten im Winter

Bildnachweis

Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Armin Weischer

Technische Daten

JPG, 1600x1156 Pxl, 0.40 MB