Donnerstag, 21. Januar 2016

Kloster und Schloss Bebenhausen | Allgemeines SCHÄDEN IM SOMMERREFEKTORIUM

Das Sommerrefektorium, einer der bekanntesten und schönsten Räume von Kloster Bebenhausen bei Tübingen, weist Schäden auf: Risse im Gewölbe sind aufgetreten, die möglicherweise zu Abplatzungen von Teilen der Decke führen können. Die Gefährdungssituation macht es notwendig, dieses Meisterwerk der gotischen Architektur zu schließen. Das geben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg gemeinsam mit dem zuständigen Amt Tübingen von Vermögen und Bau Baden-Württemberg jetzt bekannt.

Risse im Gewölbe des Sommerrefektoriums machen Schließung nötig

Das Sommerrefektorium, einer der bekanntesten und schönsten Räume von Kloster Bebenhausen bei Tübingen, weist Schäden auf: Risse im Gewölbe sind aufgetreten, die möglicherweise zu Abplatzungen von Teilen der Decke führen können. Die Gefährdungssituation macht es notwendig, dieses Meisterwerk der gotischen Architektur zu schließen. Das geben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg gemeinsam mit dem zuständigen Amt Tübingen von Vermögen und Bau Baden-Württemberg jetzt bekannt.

UNTERSUCHUNGEN KLÄREN DEN ZUSTAND
„Solange wir eine Gefahr für die Besucher und alle, die den Raum betreten, nicht ausschließen können, muss das Sommerrefektorium gesperrt werden – so schwer uns das auch fällt.“ Das erklärt Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten. Man bemühe sich gemeinsam mit allen Beteiligten um eine rasche Klärung. Bei den derzeit beginnenden Untersuchungen geht es darum, die Art der Schäden zu erfassen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Woher kommen die Risse im Gewölbe? Wie stark gefährden sie die Sicherheit der Besucher? Michael Hörrmann: „Die Situation in einem Gebäude aus dem Mittelalter ist aber immer besonders komplex.“ Sicher ist: Solange die statische Situation nicht geklärt ist, können keine Vermietungen mehr angenommen werden. Die Planungen für den Sommer 2016 für Konzerte und Veranstaltungen müssen erst einmal zurückgestellt werden.

KLÄRUNG DAUERT BIS APRIL
Bernd Selbmann von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Tübingen, bestätigt: „Wir werden alles unternehmen, um rasch ein fundiertes Gutachten zu erhalten. Aber komplexe Untersuchungen benötigen ihre Zeit. Hier ist Sorgfalt unerlässlich.“ Voraussichtlich Ende April 2016 werden die Untersuchungen soweit abgeschlossen sein, dass belastbare Ergebnisse vorgelegt werden können.

KLOSTERBESUCH SOLL MÖGLICHST UNBEEINTRÄCHTIGT BLEIBEN
Geschäftsführer Michael Hörrmann ergänzt: „Als erstes haben wir geklärt, wie streng wir den Raum sichern müssen.“ Das Portal des Sommerrefektoriums bleibt geöffnet, sodass Besucherinnen und Besucher derzeit einen Blick in den Raum werfen können. Man wolle für die Klosterbesucher die Beeinträchtigung durch die Untersuchung möglichst gering halten. Allerdings gehen Schutz und Sicherheit der Besucher immer vor.

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