Donnerstag, 25. Februar 2016

Kloster und Schloss Bebenhausen | Allgemeines HINTERGRUND

Vor genau 30 Jahren wurden in Bebenhausen im Jagdschloss der Herzöge und Könige die Wohnräume des letzten württembergischen Königspaares wieder eingerichtet und eröffnet. Das wird in diesem Jahr gefeiert. An der touristischen Zugänglichkeit von Kloster und Schloss haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg in den letzten Jahren einiges getan. Eine Übersicht über die Ereignisse rings um das Jagdschloss von Bebenhausen.

30 Jahre Schlossmuseum Bebenhausen. Tourismus im einstigen Zisterzienserkloster

Vor genau 30 Jahren wurden in Bebenhausen im Jagdschloss der Herzöge und Könige die Wohnräume des letzten württembergischen Königspaares wieder eingerichtet und eröffnet. Das wird in diesem Jahr gefeiert. An der touristischen Zugänglichkeit von Kloster und Schloss haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg in den letzten Jahren einiges getan. Eine Übersicht über die Ereignisse rings um das Jagdschloss von Bebenhausen.

DIE ENTWICKLUNG DES TOURISMUSBETRIEBES IN BEBENHAUSEN:
Die Vorgeschichte
Anschauen konnte man Kloster Bebenhausen schon zur Königszeit. Der Verwalter des Königs führte hin und wieder Gäste durch die Klosteranlage. Ab und zu machte der König die Führungen sogar selbst. Nach dem Tod der Charlotte von Württemberg 1946 und nach dem Auszug des Landtags wurde das Kloster 1953 insgesamt zum Museum. Bis 1975 mussten Besucher an der „Fremdenglocke“ ziehen, die vor der heutigen Info hing. Die Ehefrau des Verwalters kam dann aus ihrer Wohnung und informierte ihren Mann. Der war als „Mann für alles“ auch für die Führungen der Gäste zuständig. Er unterbrach seine Arbeit und führte die Gäste durch die Klosteranlage. Im Mai 1975 erfolgte die erste Professionalisierung des Betriebes: Es wurden feste Führungszeiten eingeführt.

Das Museum in Schloss Bebenhausen
1986 wurden die Schlossräume in den Museumsbetrieb aufgenommen. Das württembergische Landesmuseum hatte die Räume, die als Büros der Forstverwaltung genutzt wurden, wieder nach den alten Inventaren eingerichtet und teilweise rekonstruiert. So wurden etwa Wandbespannungen erneuert.

Die Schlossküche
Seit 1997 kamen Teile der Schlossküche dazu. Einige Räume wurden als Dienstwohnung genutzt und waren daher nicht zugänglich. Im Jahr 2009 wurde die Schlossküche restauriert und mit allen Bereichen wieder zugänglich. Eine erklärende Tafelausstellung kam dazu.

Der Führungsbetrieb der Staatlichen Schlösser und Gärten
Seit 2010 führen rund 30 Schlossführer die Gäste durch Kloster und Schloss. Eine Vielfalt von Sonderführungen bietet unterschiedliche Blickwinkel auf Kloster und Schloss. Es gibt Führungen für Erwachsene mit Referenten im Kostüm in die Klosterzeit oder in die Zeit des Schlosses, Genussführungen mit Kaffee und Kuchen oder Workshops, etwa im Klostergarten. Besonders vielfältig ist das Führungs- und Erlebnisprogramm für Kinder.

Barrierefreiheit
Seit 2015 werden verstärkt Anstrengungen unternommen, um die Klosteranlage barrierefrei zu machen. Das seit dem Mittelalter gewachsene Bauensemble und das Gelände mit seinen historisch unterschiedlichen Bodenniveaus und Pflasterungen stellen dabei beträchtliche Anforderungen. Für die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ist aber die Öffnung der historischen Monumente eine der herausragenden Aufgaben der nächsten Jahre. Für Kloster und Schloss Bebenhausen sind noch viele Schritte zu gehen. Bereits vorhanden ist ein Behindertenparkplatz auf dem Gelände. 2016 wird eine erleichterte Spur für Rollstuhlfahrer auf dem Kopfsteinpflaster angelegt und die Behindertentoilette eröffnet werden. Weitere barrierefreie Angebote sind in Arbeit.

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