Blick auf die Ortschaft Bebenhausen mit Kloster und Schloss

Von Kräutergarten bis JagdrevierDie Gärten

Der mittelalterliche Klostergarten war Ort der Ruhe und des Gebets. In den schützenden Klostermauern zogen die Mönche Kräuter und Heilpflanzen heran. Außerhalb der Mauern lagen die landwirtschaftlich genutzten Ländereien des Klosters. Im umgebenden Wald fanden in nachklösterlicher Zeit großzügige Jagden statt.

Kreuzgarten von Kloster Bebenhausen

Das Zentrum der Klausur: Der Kreuzgarten.

Die grüne Lunge des Klosters

Im Zentrum der Klausur liegt der Kreuzgarten. Hier beteten und meditierten die Zisterzienser. Niedrige Buchshecken und weiße Kieselwege, kreuzförmig angelegt, teilen die Rasenflächen in gleichmäßige immergrüne Rechtecke ein: ein symmetrisches Bild mit beruhigender Wirkung. Im Zentrum steht ein Steinbrunnen aus dem 19. Jahrhundert. Die gotisch anmutende Fiale und die beiden Wasserbecken bestehen aus Teilen der Brunnenkapelle. An dieser Stelle gab es schon in der Zeit der Mönche einen Ziehbrunnen.

Kräutergarten von Kloster Bebenhausen

Bewässerungsgraben im Klostergarten.

Heilkraft aus dem Kräutergarten

Mit dem Kräutergarten knüpft man in Bebenhausen an die alte Tradition klösterlicher Gärten an: Hier wachsen Gewürzkräuter und Heilpflanzen, deren Wirkung bereits im Mittelalter bekannt war und von den Mönchen weitergegeben wurde. Neben heute noch bekannten Pflanzen wie Minze und Liebstöckel kann man auch ungewöhnliche Kräuter entdecken. Der Engelwurz, der seinen Namen seiner großen Heilwirkung verdankt, wird bei Magenbeschwerden eingesetzt.

Grosse Jagden im Schönbuch

Seit Beginn des 19. Jahrhunderts war der Schönbuch das beliebteste Jagdrevier der württembergischen Könige. Hier machte man Jagd auf Wildarten wie Wildschweine, Rehe und vor allem auf den Hirsch, das Wappentier der Württemberger. Bei prunkvollen Jagdfesten erlegte der Adel massenweise Wild. Das Dianenfest, das Friedrich I. anlässlich seines Geburtstags veranstaltete, war ein gesellschaftliches Großereignis: Für das Jagderlebnis der Gäste wurden Tiere aus dem ganzen Schönbuch zusammengetrieben.

Festinjagd, Gemälde von Johann Baptist Seele, 1812

„Das grosse Festin Jagen bei Bebenhausen, seiner Majestät dem König Friedrich von Württemberg.“

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