vererbte Leidenschaft
Die Jagdleidenschaft vererbte sich durch alle Generationen der württembergischen Herrscher. Sie richteten in Kloster Bebenhausen am Rand des Schönbuchs ein Jagdschloss ein. Die Jagd war über Jahrhunderte Vorrecht des Adels und die wildreichen Wälder des Schönbuchs lockten die Herrscher zu regelmäßigen Besuchen. Ab der Königszeit begannen sie damit, das ehemalige Abtshaus des Klosters zum Schloss umzubauen und einzurichten. 1812 ließ König Friedrich I. nochmals mit der Dianenjagd eine herrschaftliche Prunkjagd als großes Fest inszenieren – ein letztes Mal, denn der Aufwand für diese extreme Form der Jagdleidenschaft, bei der über 500 Tiere geschossen wurden, war groß und der angerichtete Schaden enorm.